Das Cabrio richtig "einmotten"...

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roby
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Beitrag von roby »

autoclick Ratgeber: Das Cabrio richtig «einmotten»

Nach einem Prachtssommer und einem ebenso prächtigen Herbst wird es Zeit, das Cabriolet beiseite zu stellen. Und es lohnt sich, etwas mehr zu tun, als bloss den Zündschlüssel abzuziehen.

von Jürg Wick

Vorab ist festzuhalten: Kaum ein modernes Cabrio ist einem richtigen Winter, wie ihn die Oberländer immer noch regelmässig erleben dürfen, nicht gewachsen. Aber der Wohlstand hat dafür gesorgt, dass sich viele Cabriobesitzer in der kalten Jahreszeit nicht mehr in den engen Schlund eines sogenannten Roadsters setzen müssen.

Die Prozedur, ein Auto für vier oder fünf Monate stillzulegen muss zwar nicht mehr in eine Samstagsarbeit ausarten, aber es lohnt sich doch, einige Dinge zu beherzigen, um die nächste Saison ohne Verdruss in Angriff nehmen zu können.

Vor der letzten Nachhausefahrt des Jahres ist der Gang zur Tankstelle Pflicht:

Volltanken (verhindert Korrosion im Tank)

Reifendruck um ca. 30 % erhöhen

Der erhöhte Reifendruck ist nicht dazu gedacht, allfällige Druckverluste bis zum Frühjahr auszugleichen, sondern verhindert die Abplattung der modernen Breitreifen. Demzufolge muss der Druck bei Wiederinbetriebnahme auf das normale Mass reduziert werden.

Wird das Auto zwischendurch trotzdem einmal aus dem Verliess geholt, kann man den Reifendruck erhöht belassen, ohne dass mit dem Verlieren der Zahnplomben gerechnet werden muss.

Wird das Auto längere Zeit nicht genutzt, lohnt es sich, das - unbedingt - geschlossene Dach mit einer Plane abzudecken. Der Grund: Es sammelt sich Staub in den Poren, und der frisst sich beim Abstauben oder Abwaschen eher in die oberste Stofflage, als dass er sich entfernt.

Eine weitere empfehlenswerte Massnahme, sofern man gewisse Grundkenntnisse besitzt, - sonst sollte man es bei den heutigen Autos lieber bleiben lassen, oder jemanden fragen, der Bescheid weiss -, besteht bei einer längeren Stilllegung darin, dass die Batterie abgeklemmt wird.

Wenig empfehlenswert ist dagegen, den Motor zwischendurch gelegentlich laufen zu lassen. Das hilft der Batterie nicht - erst zirka 20 Kilometer fahren würde etwas bringen - und lässt den Motor vorzeitig altern.

Die moderne Technik verlangt kaum mehr nach besonderen Massnahmen. Wer partout möchte, sprayt die Dachscharniere mit Silikon ein, und schätzt das Dach zusätzlich mit einem Imprägnierspray.

Weitere Möglichkeiten den Liebling zu streicheln bestehen darin, den Lack zu pflegen und insbesondere mit Teerentferner die schlimmsten Flecken zu tilgen.

That`s it.