Pininfarina

70 Jahre Partnerschaft zwischen Alfa Romeo und Pininfarina.
Eines der wichtigsten Designstudios der Welt und Produzent hochkarätiger Spezialserien blickte 2001 auf eine 70-jährige Kooperation mit Alfa Romeo zurück.


Die von Giovan Battista Farina (Beiname Pinin) gegründete S.A. Carrozzeria Pinin Farina selbst, wurde am 22. Mai 2000 70 Jahre alt.

Bereits 1931 zeigten Alfa Romeo und Pinin Farina ihr erstes "gemeinsames" Werk, den Alfa Romeo 6C 1750 GTC. Mit diesem Cabriolet, einem klassischen 2+2-Sitzer, begann eine bis heute anhaltende Kooperation der Extraklasse; aus ihr gingen Automobile hervor, die zu den legendärsten des 20. Jahrhunderts gehören. Besonders prägend sind die seit 1955 gebauten Alfa Spider - bis jetzt wurden alle offenen Alfa Romeo dieser Serie in enger Abstimmung mit den Designern des Centro Stile Alfa Romeo von Pininfarina entworfen.
Ein Ende dieser innovativen Allianz ist auch zu Beginn des achten Jahrzehnts der Kooperation nicht abzusehen. Wie bereits der erste Alfa Giulietta Spider, werden heute zudem auch der aktuelle Alfa Spider und das Coupé Alfa GTV wieder bei Pininfarina produziert.

Pininfarina und Alfa Romeo standen immer für faszinierende Cabrios

In den späten 40er Jahren entwickeln beide Unternehmen ihren gemeinsamen Avantgardeanspruch besonders mit den offenen Alfa Romeo weiter. Viele von ihnen werden immer wieder mit offiziell ausgelobten Preisen bedacht, etwa beim berühmten Concorso d'Eleganza Villa D'Este am Comer See. Und so schreiben sich Alfa Romeo und Pinin Farina einmal mehr in das Buch der Design-Legenden ein. Dieses Buch gewinnt mit jedem Jahrzehnt an Umfang.

1961 ändert sich der Familien- und Unternehmensname in Pininfarina

1955 erscheint der Giulietta Spider und bleibt bis 1965 - inzwischen zur Giulia gereift - einer der weltweit erfolgreichsten offenen Zweisitzer.

Ihn löst 1966 ein Sportwagen ab, der als Duetto und später als der Spider über nahezu drei Jahrzehnte in verschiedenen Entwicklungsstufen Generationen von Cabriofahrern begeistert. Grenzenlose Berühmtheit und einen Kultstatus bescherte Dustin Hoffmann 1967 dem Spider, als er den Alfa Romeo durch "Die Reifeprüfung" steuerte.

Zum 75. Geburtstag der Carrozzeria Pininfarina schrieb Jan-Henrik Muche für Die Welt:

Alfa Romeo Duetto, Austin A 40, Cadillac Allanté, Ferrari GT 250, Fiat 124 Spider, Lancia Aurelia, Nash-Healey, Peugeot 404, Rolls-Royce Camargue. So viele große Namen und alle mit einem einzigen kleinen dahinter: Pininfarina. Kaum einer bewegte Automobile, selbst dann schon, wenn sie noch standen, und die Herzen ihrer Fahrer so sehr wie die Carrozzeria Pininfarina aus Grugliasco bei Turin, die in diesen Tagen ihr 75-jähriges Bestehen feiert.

Klein hatte Battista Farina - als zehntes von elf Kindern geboren und deshalb nur "Pinin", der Kleine, gerufen - am 22. Mai 1930 angefangen. Aus der Karosseriebaufirma seiner Brüder war er ausgetreten, um neue Ideen in die Formgestaltung zu bringen. Kaum öffnete er seine Tür, standen die großen und feinen Hersteller wie Lancia und Alfa Romeo auch schon davor.

In Kooperation mit dem heute fast unbekannten Autobauer Cisitalia schuf Farina 1947 den Typ 202, einen über einen leichten Rohrrahmen gezogen Muskel aus Metall. Als "rollende Skulptur" gefeiert, war der Cisitalia das erste Auto, das im New Yorker Museum of Modern Art zum Dauerausstellungsstück geadelt wurde. Nicht nur die Form, sondern in erster Linie deren Funktion widmete Farina sein ganzes Augenmerk. Aerodynamik war ihm schon wichtig, als das Wort kaum einer schreiben konnte.



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Geschichte des Duetto

Den Beinamen Duetto musste Alfa übrigens deshalb ändern, weil eine Keksfabrik diesen bereits geschützt hatte. Vielleicht auch deshalb entstanden die vielen, verschiedenen Namen für dieses Modell.

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